Ohne Bindemittel (Mörtel, Boden, Schotter), nur mit dem Gewicht der Steine stützen Trockenmauern das Gelände und gliedern einen Garten in verschiedene höhenversetzte Bereiche.
Man unterscheidet zwei Arten von Trockenmauern:
Mauern aus unförmigen, wenig bearbeiteten Steinen (Findlings- oder Zyklopenmauern), deren Zwischenräume mit kleinen Steinbrocken gefüllt werden (Zwickel), und Mauern mit mehr oder weniger stark bearbeiteten Steinen (unregelmäßiges Schichtmauerwerk, hammerrechtes Mauerwerk oder Quadermauerwerk).
Das aus Schotter oder Kies bestehende, im Minimum 20 cm starke Fundament ist bis in den gewachsenen Boden zu gründen und standfest zu verdichten.
Ein Schnurgerüst, an dem die untere Anschlusshöhe und die Mauerhöhe ablesbar sind, dient als Lehre für die Vorderseite der Mauer.
Diese wird so aufgebaut, dass sich pro 100 cm Höhe um 10 bis 15 cm nach hinten verjüngt (Anlauf), indem die Steine hinten leicht nach unten gekippt und ihre Vorderseite nachgearbeitet wird.
Auch um eine Kräuterspirale zu bauen eignen sich Trockenmauersteine. Hier gibt es eine Bauanleitung zur Kräuterspirale.
Bepflanzung:
Bepflanzen Sie Ihre Trockenmauer in den Steinzwischenräumen und an der Mauerkrone. Vermeiden Sie stark wuchernde Pflanzen. Nach unseren Erfahrungen eignen sich für die zurückhaltende Bepflanzung einer Trockenmauer folgende Arten: Dachwurz, Zwergphlox, Sonnenröschen, Hirschzungenfarn, Zwergglockenblume, Steinkraut, Zwerg-Schleierkraut, Seifenkraut.